Die Ford-Werke in Köln, nur ein Unternehmen von Mehreren, beauftragt seit Jahreswende nur noch externe Mitarbeiter, die in anderen Unternehmen angestellt sind. Angeblich wegen Rechtsunklarheit um die Scheinselbständigkeit. Die Rechtsunklarheit, die Schröder neben vielen anderen hinterlassen hat. (Auch das derzeitige Griechenlanddebakel hat mit Schröder zu tun.)
Wir erfahren von Politikern laufend, dass die Rentenversicherung nicht mehr ausreichen würde. Für mich war dies vor 20 Jahren auch schon bekannt, als ich mich selbständig machte. Damals war ich sogar bei der damaligen BfA in Freiburg im Breisgau. Dort sagte man mir, man wolle mein Geld nicht, denn man könne mir später nicht genügend ausbezahlen. Klar, hätten sie mein Geld genommen, aber die Tendenz war auf deren Seite eher verhalten.
Dies geschah so bei einer Reihe freiberuflicher Kollegen ebenso.
Ich erlebe bei bei Unternehmen, die ich berate, sehr große Unsicherheiten und heiß laufende Telefone, ob sie Mitarbeiter zu verleihen hätten und das weder haben noch hätten.
Wir sind sowieo überrascht, weswegen festangestellte Mitarbeiter plötzlich bessere Lösungen bringen würden. Ich will das zwar nicht ausschliessen, aber deren Antrieb neue Dinge zu lernen und mein Antrieb dazu unterscheiden sich grundsätzlich. Viele der Arfbeiten, die ich in der Vergangenheit übernommen hatte, wollten die Festangestellten nicht übernehmen, weil sie ihrer Karriere geschadet hätten.
Zusammenfassend und in meiner Verständniswelt: Die Politik verbiegt den Markt der Freiberufler in unzulässiger Weise in dem sie nicht endlich zur Scheinselbständigkeit Klarheit bzw. Rechtssicherheit schafft.
In jedem Fall ist es ein Witz, dass wir ein Gleichbehandlungsgesetz haben, das Justitiare als weniger wichtig einordnen als eine Sozialversicherung, die eh kein Geld hat und langfristig Freiberufler noch mehr schädigt.
Freiberufler, die Lust haben, einen für sie wichtigen Verband zu gründen, mögen sich bitte bei mir per Formular im Bereich "Kontakt" melden.